Die Geschichte von Heed Audio
Die Heed Evolution
Es war 1993, als HEED das erste Produkt vorstellte. Die Geschichte geht jedoch auf 1987 zurück, als Heed noch unter dem Firmennamen Zsolt Audio berühmte britische Marken - unter anderem Audiolab, Arcam, Celestion, Creek, Epos, Exposure, Ion Systems, NAD, Rega, Roksan, Royd, Spendor - in Ungarn vertreten hatte. Anfang der 90er brachte Zsolt Audio, als erste eigene Entwicklung, die StandART Lautsprecher auf den Markt , von denen nahezu tausend Paar gebaut wurden - eine unglaubliche Zahl für ungarische Verhältnisse.
In dieser Zeit lernte Zsolt Audio die englische Elektronikfirma Ion Systems kennen, woraus eine intensive Zusammenarbeit entstand. Während sich einerseits deren Verstärkerkonzeption - äußerlich ein „Schuhboxdesign“, technisch eher Naim-für-Ärmere - für den ungarischen Markt als ein Volltreffer erwies, waren andererseits vor allem die niedrigen Herstellungskosten wiederum für Ion Systems ausschlaggebend, einen Teil ihrer Produktion nach Ungarn zu geben. Die zweijährige Zusammenarbeit mit Ion Systems brachte vor allem wertvolle Erfahrungen in der Herstellung und Entwicklung von höchstwertigen HiFi-Komponenten. Viele der eigenartigen Ideen und technischen Prinzipien des legendären Chefentwicklers und Vordenkers von Ion Systems, Richard Hay werden bis zum heutigen Tag behalten - z.B. Einsatz von vollsymmetrischen Schaltungen, getrennten Netzteilen, aktiven Frequenzweichen, mögliche Vermeidung von DC-Kopplungen, um nur einige zu nennen.
Nach dem ausscheiden von Ion Systems 1992 wurden die einmaligen Konzeptionen von Richard Hay am Leben erhalten, und wurde das wohl berühmteste Ion Produkt, drn Obelisk Verstärker in überarbeiteter Form weitergebaut. Gleichzeitig konnte eine völlig neue Verstärkerkonzeption ausgearbeitet und schon unter dem neuen Markennamen HEED herausgebracht werden. Trotz verblüffender Schaltungstechnik und anspruchsvollen, ja high-end-typischen Bauelementen mußte die Nexus Familie, die einerseits für den ungarischen Markt zu teuer war, andererseits in westlichen Ländern unglücklicherweise in das meistbesetzte mittlere Marktsegment geriet, 1998 eingestellt werden. Aufgeschoben heißt jedoch lange nicht aufgehoben...
Heed Audio 2000
Die Zeit schreitet unaufhaltsam voran, die Ansprüche ändern sich. Die Zweikanal-Audio-Technik ist (noch) auf dem Rückzug, es ist ein Fakt auch dann, wenn viele es nicht wahrhaben wollen. Aber welche Erwartungen hat der heutige Kunde eigentlich wirklich?
Der Otto-Normalverbraucher kauft werbungstypisch, wählt eine berühmte Konsummarke, und zwar höchstwahrscheinlich nicht eine Zweikanal-, sondern eine Multikanal-Anlage für Heimkino-Anwendungen. Diese Einstellung, die an die Anschaffung von einem Kühlschrank oder einer Küchenmaschine erinnert, ist bei der anspruchslosen Musikberieselung der TV- und Radiosender wohl angebracht, zu echtem Musikgenuß jedoch nicht.
Es gibt aber immer noch anspruchsvolle Musikliebhaber, die Musik nicht als nur konsumierende, sonder als genießende Art definieren, die aus ihrem inneren Anspruch und ihrer Freude am puren Musikgenuß entsteht. Sie werden genauso wenig glücklich und zufrieden sein mit den „All-in-One für € 299,90“ HiFi-Türmen, wie mit den lauten und protzigen Heimkinoanlagen.
Die neue Konzeption von Heed Audio ist für diese Menschen entwickelt worden, ohne dabei eine eventuelle Anwendung im Heimkinobereich oder auch Multiroom-Beschallung außer acht lassen zu müssen. Den Einstieg in die Welt des Heed Audio bilden die hervorragenden Obelisk Vollverstärker, die Canopus Monoblock Endstufen, zusammen mit dem für höchste Ansprüche entwickelten Luna Vorverstärker und dem Quasar Phono-Entzerrer, sowie dem zum Renner gewordenen Orbit Netzteil für Rega und Linn Plattenspieler. Die HEED Komponenten sind nach dem Baukastenprinzip kombinierbar, wachsen flexibel mit Ihren Ansprüchen und entsprechen auch dem Lifestyle-Anspruch des neuen Jahrtausends. Technisch und klanglich sind sie jedoch vollblütige Audiogeräte, bei denen die Musikwiedergabe im Vordergrund steht. „Wahre Größe steckt hier nicht in der Größe“: Die Canopus Monoendstufe mit ihrem überdimensionierten Netzteil, das für die doppelte Leistung immer noch großzügig gemessen wäre, holt 40W aus anderthalb Liter „Hubraum“ - 9x6x22cm!